Protonet ZOE – Smart Home Lösung mit Sprachsteuerung
– Protonet Geschäftsführer Ali Jelveh im Interview –
Cloud Anbieter gibt es viele, doch weiß man, wo die Daten am Ende liegen und wer wirklich Zugriff darauf hat? Protonet bietet Private Cloud Server an, wo die Daten sicher auf dem eigenen Server gespeichert werden können. Mit enthalten auf dem privaten Cloud Server ist dabei die Projekt-Management Software SOUL, die das Zusammenarbeiten mit den Mitarbeitern erheblich erleichtern soll. Mit dem Know-how, das in diesem B2B-Produkt steckt, richtet sich das Hamburger Unternehmen nun erstmalig auch an die Endverbraucher – mit dem sprachgesteuerten Smart Home Hub ZOE.
Im Interview stellen wir Protonet Geschäftsführer Ali Jelveh einige Fragen zu diesem spannenden Projekt:
Ali, erkläre uns doch kurz, was ZOE genau ist und wie sich ZOE von anderen Smart Home Lösungen unterscheidet.
Ali Jelveh: Protonet ZOE ist ein Heimautomatisierungshub, der über Sprachbefehle die Smart Home Devices unterschiedlicher Hersteller steuert, um so den Alltag im eigenen Zuhause komfortabler zu gestalten. ZOE fungiert wie ein Bindeglied und ist eine intelligente Lösung, die mindestens 1.500 Sprachbefehle beherrscht und dabei immer weiter dazulernt: mit jedem Software-Update wachsen das Vokabular und die Syntax-Erkennung von neuen Sätzen. Aus Verbrauchersicht sind vor allem zwei Punkte sehr interessant: Protonet ZOE arbeitet vollkommen unabhängig von externen Clouds und ist ein Open Source Produkt, das gänzlich autark ist. Kürzlich verkündete ja Google, dass der Server und damit die gesamte Infrastruktur ihres Smart Home Hubs Revolv demnächst abgeschaltet wird. Damit wird der Revolv Hub unbrauchbar, der ohne die Anbindung an den Google-Server nicht funktioniert und kann bald nur noch als Briefbeschwerer genutzt werden. Eindrucksvoller könnte Google seinen Kunden nicht zeigen, was Abhängigkeit bedeutet. Das kann ZOE-Besitzern nicht passieren, da ZOE auch ohne unseren Server laufen wird.
Ebenso wichtig ist aber auch, dass ZOE die privaten Daten ihrer Besitzer in deren eigenen vier Wänden in einem verschlüsselten 2GB-Speicher ablegt und nicht in einer externen Cloud speichert. Das ist ein essentieller Unterschied zu den Produkten, die derzeit auf dem Markt sind. Zoe ist ein Smart Home Hub, der alle Daten im eigenen Speicher behält und eben nicht in einer externen Cloud, wie es Geräte von Wettbewerbern tun und dafür sogar monatliche Nutzungsgebühren verlangen. Ein Beispiel hierfür ist Echo, der Smart Home Hub von Amazon, der über eine externe Cloud konstant mit dem Internetkonzern verbunden ist. Folglich hört Amazon permanent, was bei den Anwendern Zuhause los ist und nutzt diese Informationen natürlich für ökonomische Zwecke. Zu kalt im Schlafzimmer? Dann werden beim nächsten Einkauf auf Amazon Daunendecken präsentiert. Zu all dem ist Protonet ZOE der bewusste Gegenentwurf. Ein Inbegriff dessen, was moderne Technologie leisten muss: Komfort, Unabhängigkeit und Datenhoheit in einem Gerät.
Bisher habt ihr euch mit eurem Startup auf Private Cloud Lösungen spezialisiert – wie kamt ihr nun auf die Idee mit ZOE? Es hört sich schon fast nach einer Technologie aus Star Trek an.
Ali Jelveh: Können wir uns auf Star Wars einigen? Wir sind von Technologien umgeben, von denen wir oft nicht wissen, welche Nachteile oder sogar Gefahren sie bergen. Mit unseren Private Server Boxen haben wir unseren Geschäftskunden schon zu einem Stück mehr Selbstbestimmung im digitalen Zeitalter verholfen. Mit den Boxen können sie ihre Daten lokal im eigenen Büro speichern und so ihre vollständige Datenhoheit über ihre geschäftlichen Informationen behalten. Wir glauben, dass es im privaten Bereich nicht anders sein darf. Protonet ZOE ist die logische Konsequenz aus dem, was wir bei Protonet verfolgen und woran wir glauben. Nirgendwo sonst produzieren wir so viele intime Informationen über uns, wie in unserem Zuhause. Das sind hoch sensible Daten, die niemand unwissentlich mit der Welt teilen möchte und sollte, oder?
Wie sicher wird ZOE sein? Wie schütze ich mich davor, dass Externe auf einmal wichtige Funktionen in meinem Haus fernsteuern?
Ali Jelveh: Sobald sich Smart Home Hubs und die Devices mit fremdkontrollierten externen Cloud-Servern verbinden, gibt es keine Garantie mehr, dass deine privaten Daten auch tatsächlich privat bleiben. Das ist zum Beispiel bei den Geräten von Google, Microsoft oder Dropbox der Fall, wo den Usern klar sein muss, dass die Konzerne auf ihre Sprachbefehle und Nutzerdaten zugreifen können. Sobald Daten über das Internet verschickt werden, besteht dieses potenzielle Risiko und Informationen sind vor Zugriffen nicht sicher. Bei Protonet ZOE werden die Daten innerhalb des häuslichen Raums übermittelt, was Angriffe von außen sehr unwahrscheinlich macht. So wie schon bei unseren Protonet Server Boxen wird es außerdem auch bei ZOE die Möglichkeit geben, die Internetverbindung zeitweise zu deaktivieren; und trotzdem kann ZOE im Haus oder in der Wohnung wie gewohnt genutzt werden. Einen hundertprozentigen Schutz vor Hackern gibt es aber nie.
Wann wird der Verkaufsstart für ZOE sein und zu welchem Preis wird der Hub verfügbar sein?
Ali Jelveh: Unsere schöne ZOE soll noch dieses Jahr ausgeliefert werden. Anvisiert ist Dezember: da soll sie pünktlich zum Weihnachtsfest unter dem Tannenbaum liegen. Interessant wird sie auch für designorientierte Kunden, da sie sich mit Protonet ZOE kreativ austoben können. Für den Hub bieten wir nämlich die Möglichkeit, aus verschiedenen Vorlagen das Lieblingsmotiv für das Art Cover auszuwählen. Die einzelnen Art Cover-Motive werden jeweils 29 EUR kosten. Der Grundpreis für den Heimautomatisierungshub Protonet ZOE liegt bei 299 EUR, der durch sogenannte Drops erweitert werden kann. Über diese Drops kann auch im Keller oder auf der Terrasse mit ZOE kommuniziert werden. Damit wird der Aktionsradius von ZOE auf das gesamte Haus oder Wohnung erweitert. Ein ZOE Drop wird 99 EUR kosten.
Ali Jelveh, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg mit eurem Projekt ProtonetZOE!
Mehr Informationen gibt es auf der Protonet Webseite.
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