bonify – mehr über die eigene Bonität erfahren
- bonify Mitgründer Dr. Andreas Bermig im Interview -
Egal ob ein Verbraucher online auf Rechnung einkauft, einen Handyvertrag abschließen möchte oder einen Bankkredit beantragt – in jedem dieser Fälle spielt die Bonität eine große Rolle– deshalb sollten die Verbraucher auch stets über sie Bescheid wissen. Mit bonify hat ab sofort jeder Verbraucher die Möglichkeit, seine eigene Bonitätsscore abzufragen und zu beobachten. Wie das Konzept funktioniert und was bonify darüber hinaus zu bieten hat, erklärt uns Mitgründer Dr. Andreas Bermig im Interview:
Wie genau funktioniert bonify?
Dr. Andreas Bermig: bonify bietet unseren Kunden die Möglichkeit, kostenlos und unverbindlich ihre Bonität aus Sicht der Auskunfteien und die damit verbundenen Daten einzusehen und zu überwachen. Zusätzlich lässt sich durch das aktive Managen von Bankkonten ein umfassender Blick auf die tatsächliche Finanz- und Bonitätssituation erreichen; zukünftig wird es dann passende Angebote für die jeweilige Bonitäts- und Finanzsituation geben. Die Verbraucher profitieren somit von ihrer Kreditwürdigkeit!
Zur Abfrage der Bonitätsdaten muss man sich natürlich einmalig verifizieren – welche Optionen bietet ihr hierbei an?
Dr. Andreas Bermig: Das ist eine sehr gute Frage: Sicherheit hat bei uns oberste Priorität – daher sind wir schon mal beim Zugang besonders streng; die Identität stellen wir durch 2 alternative Verfahren fest: zum einen gibt es die Möglichkeit, sich mit einem gültigen deutschen Personalausweis und Mobilfunknummer aus Deutschland (über SMS-TAN) zu legitimieren; zum anderen ist dies über ein Konto bei einer in Deutschland ansässigen Bank möglich – auch hier erkennen wir den Identität und können so sicherstellen, dass nur der jeweils Berechtigte auf die Bonitätsdaten zugreift. Wir geben die Daten niemals an Dritte weiter, ohne dass die Person explizit zugestimmt hat, z.B. beim Abschluss eines Vertrags.
Wie genau wird der Bonitätsscore eigentlich berechnet? Welche Faktoren fließen mit ein?
Dr. Andreas Bermig: Der Bonitätsscore gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der man seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann – daher ist vor allem das Zahlungsverhalten in der Vergangenheit entscheidend für die eigene Bonität – so wirken sich zum Beispiel häufig nicht bezahlte Rechnungen negativ aus, ein zurückbezahlter Kredit positiv. Weitere relevante Faktoren sind u.a. die Anzahl von Girokonten, die Anzahl der bestehenden Kredite wie auch Handyverträge. Weitere Faktoren wie auch die genaue Gewichtung sind allerdings nicht öffentlich, da diese, wie der Bundesgerichtshof (BGH) 2014 festgestellt hat, Geschäftsgeheimnis der Auskunfteien sind.
Was macht man, wenn man feststellt, dass man einen sehr schlechten Bonitätsscore hat, aber keine negativen Zahlungserfahrungen oder Inkassodaten vorliegen?
Dr. Andreas Bermig: Liegen keine sog. „harten“ negativen Zahlungserfahrungen oder Inkassodaten vor, ist ein sehr schlechter Score unwahrscheinlich. Zunächst sollte man genau prüfen, welche Daten bei den Auskunfteien gespeichert sind. Falls diese falsch und/oder unvollständig sind, sollte man eine Korrektur bei der entsprechenden Auskunftei beantragen. Zudem können Faktoren, wie die Anzahl der Girokonten den Score verschlechtern – hier kann z.B. eine Reduktion der Karten eine Verbesserung bewirken.
Was sind eure langfristigen Ziele mit bonify?
Dr. Andreas Bermig: Unser Ziel ist es, das Thema Bonität in Deutschland/Europa zu demokratisieren und zudem unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, von Ihren Daten zu profitieren. Unsere persönliche Bonität ist in vielen Alltagsbereichen enorm wichtig und sollte daher genauso viel Beachtung finden wie unser Kontostand. Wir möchten daher, dass möglichst viele Personen Ihre Bonität regelmäßig einsehen und verbessern. Entsprechend möchten wir Produkte anbieten, die die persönliche Bonität stark berücksichtigen und unseren Kunden helfen die finanzielle Situation zu verbessern.
Dr. Andreas Bermig, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg mit eurem Vorhaben!
Mehr Informationen gibt es auf www.bonify.de und in folgendem Video:
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