Twago - kostenlos Projekte an Freelancer ausschreiben
Vom Erstellen einer Homepage bis zu Übersetzungen stoßen Unternehmen, Selbstständige oder Privatpersonen im Arbeitsalltag immer wieder an die Grenzen ihrer Fähigkeiten. Für die Suche nach den passenden Fachkräften bieten nicht nur die Gelben Seiten eine professionelle Lösung. Mit Plattformen wie twago können nun auch online diese Dienste beauftragt und in Anspruch genommen werden.
Kurzer Überblick
Das Business Tool twago fungiert als ein virtueller Marktplatz, auf dem Projekte erstellt und Angebote abgegeben werden können. Aufgeteilt sind diese beiden Gruppen jeweils in Auftraggeber, welche die Projekte erstellen und konkrete Aufträge erteilen, sowie Freelancer, die ihre Dienste zur Verfügung stellen und individuelle Angebote abgeben. Twago bietet dafür die passende Plattform, sowie auf Wunsch ein sicheres Bezahlsystem, das beide Seiten absichert.
Funktionen für Auftraggeber
Nach der Erstellung eines kostenlosen Kundenkontos haben Auftraggeber die Möglichkeit, die gewünschten Arbeiten in Projekten näher vorzustellen und auf twago öffentlich anzubieten. Die Vorstellungen sollten dabei sehr konkret formuliert werden, damit sich die Freelancer ein umfassendes Bild über die Art und den Umfang des Projekts machen können. Diese geben anschließend Angebote ab, aus denen der Auftraggeber einen geeigneten Kandidaten auswählen kann. Bis zur endgültigen Auftragsvergabe gilt das Projekt als unverbindlich, so dass nur ein Auftrag erteilt werden muss, wenn auch das Vertrauen in die Fähigkeiten des Freelancers entstehen. Als zweiter Weg der Auftragsvergabe können die Freelancer anhand ihres Profils auch direkt beauftragt werden, was die Ausschreibung eines Projekts und die Auswertung der Bewerbungen überflüssig macht. Erstellt werden können Projekte derzeit in den Kategorien
- Web & Programmierung
- Unternehmensservices
- Übersetzung
- Schreiben
- Design & Medien sowie
- Vertrieb und Marketing.
Aufgrund des interaktiven Charakters der Projekte und um eine möglichst große Auswahl an Freelancern zur Auswahl zu haben, sollten die Tätigkeiten zum Großteil direkt über das Internet zu bewältigen sein.
Funktionen für Freelancer
Freelancer benötigen ebenfalls ein eigenes Profil, um auf twago Angebote für Projekte abgeben zu können. Jedoch gestaltet sich hier das Finden von Aufträgen als sehr zeitintensiv. Denn für jedes Angebot muss eine eigene Bewerbung sowie eine Vergütungsvorstellung verfasst werden. Dies beinhaltet eine eigene Recherche, welche abhängig von der Größe des Projekts sehr zeitintensiv ist. Die Abgabe eines Angebots ist zudem keine Gewähr, diesen Auftrag auch zu erhalten, da die Konkurrenz entsprechend groß ist. Weiterhin müssen Freelancer auch über Erfahrungen und Referenzen verfügen, die dem Profil sowie den Angeboten hinzugefügt werden sollten. Als zweites Standbein auf twago dient neben den Projekten auch das Profil, welches es möglich macht, sich in den Kategorien
- Design
- Marketing
- Schreiben & Übersetzen
- Web & Development sowie
- Spezial Angebot
um eine direkte Auftragsvergabe zu bemühen. In jedem Fall müssen die Freelancer neben Zeit auch Geld investieren, um auf twago erfolgreich zu sein. Denn zur Abgabe eines Angebots müssen Credits eingesetzt werden. Die ersten 10 kostenlosen Kredits reichen bei 4 Credits pro Angebot jeweils für 2 Angebote, weshalb für eine dauerhafte Nutzung entweder ein kostenpflichtiges Abo oder der Einzelkauf von Credits notwendig ist.
Bezahlung über twago
Istein Projekt zur gegenseitigen Zufriedenheit abgeschlossen worden, kann die Bezahlung auf zwei Wegen erfolgen. Zum einen kann ganz klassisch eine Rechnung erstellt werden, auf welcher ein Zahlungsziel wie zum Beispiel 14 Tage vermerkt ist. Der Kunde ist dann in der Zahlungspflicht und muss das Geld in der angegebenen Zeit auf das angegebene Konto überweisen. Zusätzlich bietet twago auch das safePay Bezahlungssystem an. Bei diesem überweist der Auftraggeber des Projekts die vereinbarte Summe auf ein treuhänderisch verwaltetes Konto. Nach Projektende wird das Geld an den Freelancer überwiesen. Mitglieder, die sich für safePay entscheiden, erhalten zudem bei Unstimmigkeiten über die Zahlung Hilfe von twago.
Twago Preise
Für die Auftraggeber der Projekte ist die Nutzung von Twago grundsätzlich kostenlos. Bei den Freelancern werden dagegen für die Nutzung Gebühren fällig. Gratis ist hier lediglich die Basicmitgliedschaft, in welcher 10 Credits enthalten sind. Diese werden zum Bewerben auf ein Projekt benötigt. Sobald diese aufgebraucht sind, müssen Credits kostenpflichtig erworben werden. Dafür stehen zum Beispiel Abos als twago Credits Pakete zur Verfügung. Bei den Abos mit den Namen
- Silver (29 Euro pro Monat)
- Gold (99 Euro pro Monat) und
- Diamond (199 Euro pro Monat)
handelt es sich jeweils um monatliche oder Jährliche Abos, die sich, wenn sie nicht rechtzeitig gekündigt werden, automatisch um den gleichen Zeitpunkt verlängern. Die Twago Credits Pakete umfassen 50 (39,90 Euro), 100 (69,90Euro) oder 200 (119,90Euro) Credits und können jederzeit ohne Vertragsbindung abgeschlossen werden. Diese Credits sind zudem unbegrenzt nutzbar, während bei den Abos nicht genutzte Credits zum Monatsende verfallen.
Datenschutz
Da bei twago sowohl die Referenzen als auch die Projekte öffentlich eingesehen werden können, ist für Mitglieder auch der Schutz dieser Informationen sehr wichtig. Auf der Plattform kann daher zum Beispiel das Urheberrecht geschützt werden, indem der Zugriff auf Referenzen auf einen bestimmten Personenkreis begrenzt wird. Möglich macht dies die Vertraulichkeitserklärung NDA, die sowohl den Freelancern als auch den Kunden zur Verfügung steht. Nach Erstellung eines Projekts werden über die NDA die persönlich ausgewählten Zugriffsrechte erstellt. Für alle Personen, die nicht zu diesem Personenkreis gehören, sind die Referenzen oder Projekte danach uneinsehbar.
Fazit
Twago bietet als Plattform eine gute Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und Projekte in professionelle Hände zu legen. Der professionelle Charakter wird auch durch die Kosten für die Freelancer unterstrichen, da so viele Personen, die nur einen kleinen Nebenverdienst suchen bereits im Vorfeld abgeschreckt werden. Das bereitgestellte sichere Bezahlsystem tut ein Übriges, um Unstimmigkeiten über die Zahlung bereits im Vorfeld auszuräumen. Insgesamt ist der Nutzen daher für beide Seiten sehr hoch, während das Risiko bevorzugt auf der Seite der Freelancer liegt.
Pro
- einfache Auftragsvergabe
- komfortable Auswahl aus mehreren Angeboten
- sicheres Bezahlsystem
- Vertraulichkeitserklärung begrenzt Zugriff auf Daten
Contra
- Risiko und Kosten tragen die Freelancer alleine
Bildnachweis: © Team2Venture GmbH / www.twago.de*